Insgesamt ist es so, dass alle Charaktere irgendwie miteinander verwoben sind - ganz gleich, ob sie sich fester oder, um keine konkrete Beziehungen zu nennen, sich nur vom Sehen her kennen; dem Dienst, wenn man so möchte.
Genma und Heva haben so eine Beziehung; dieses
Vom Sehen her, während ich dachte, dass Gytha, zum Beispiel, Genma dafür besser kennt.
Da Heva
die Protagonistin in meinem Kopf war, und bis heute auch eine der wichtigsten Handlungsträger darin geblieben ist, hatte ich massiv viele Ideen, wie sie verwoben ist, immerhin war der Plan, das sie verschwindet, befreit wird oder entführt wird (wir müssen wirklich mal ausführlich quatschen) - da werden solche Dinge dann selbstverständlich wichtig, das ist klar. Heva bringt alles ins Rollen, was Scathlan in seinen Grundfesten erschüttern und vielleicht ja sogar stürzen wird. Ich fand das immer superspannend.
Deshalb... fasel ich jetzt einfach mal, wie sie in meinem Gedankenkonstrukt war
Vor allem in Scathlan ist Clan, nicht gleich Clan, auch wenn man das in entfernteren Teilen Wairuas gerne über einen Kamm schert, immerhin haben die Draiochten-Clans geschichtlich auch eine große Wertigkeit. Man unterscheidet gerne zwischen sogenannten Tierclans (wir brauchen mehr Namen xD), wie es zum Beispiel bei dem Herkunftsclan Ketevans der Fall ist und, beispeislweise, normalen Clans, denen Gytha, Fion oder eben Heva entsprungen sind. Das sind die großen Differenzierungen und natürlich gibt es auch darin viele Feinheiten, denn während die Aboraim mit ihren Wölfen in einer wichtigen Symbiose zusammenleben, war der Clan der Valeri dafür bekannt, die stolzen Phönixvögel in den Lüften wie auf dem Boden zu dominieren.
Die
Scrios unter den Clans egal welcher Art, sind Clans, die sich in der Vergangenheit und auch weitestgehend in der Gegenwart durch eine hohe Kampfkraft auszeichnen und dafür bekannt sind, ihre Fähigkeiten oftmals verheerend darauf ausgerichtet zu haben. So kamen zum Beispiel die alten Valeri zu schrecklichen Ruhm und deswegen sind die Aboraim auf dem Schlachtfeld gefürchtet - Kriegerclans eben, mit einer oftmaligen alten Tradition und ganz strengen Richtlinien innerhalb ihrer Strukturen (das Clans gerne mal anders ticken können, deutet Gytha missbilligend bei Fion an). Eine Randfigur, die du noch gar nicht kennst, glaube ich, die aber wichtig wird, kommt zum Beispiel aus einem der Scrios-Clans außerhalb Scathlans, der sich durch Inzest versucht, so rein wie möglich zu halten. Der Preis dafür sind natürlich Behinderungen und Wahnsinn, aber ihre Fähigkeit hat das bösartig kultiviert.
Draiochten-Individuen wie Genma, zum Beispiel, sind nicht selten; im Gegenteil, sie sind eher häufiger, sonst wären die alten Clans nicht so sehr was besonderes, logischerweise
Er kommt aus einer Draiochtenfamilie, die allerdings diverse Fähigkeiten nur gerne zu schaustellerischen Zwecken einsetzen und sich nicht, wie er, dem Dienst verschrieben haben und aus ihrem Manapotenzial richtige Techniken entwickelt haben.
Heva kommt, so hat es den Anschein, aus keinem allzu besonderen Clan. Der Clan der Fearmhars ist durchschnittlich; weder besonders groß, noch gering in seinen Zahlen und die Mitglieder kann man eher an ihrem Aussehen erkennen: rotblondes bis feuerrote Haare mit braunen, manches Mal auch moosgrünen Augen.
Ihre Manakontrolle, so dachte ich, ist das, was sie herausstechen lässt und bisweilen nützlich für die Kaste der Leighisti macht, in der auch Heva gelandet ist – ein heiler, als welche die Leighisti durch ihre Fähigkeiteneinsatz zu verstehen sind, ist präzise Manakontrolle Gold wert und vielleicht das wichtigste Attribut das man neben Fleiß und Ehrgeiz mitbringen muss.
Heva war zu Akademiezeiten das Ass der Klasse. So sehe ich sie gerne. Wissbegierig. Ehrgeizig. Als sie jünger war sicherlich hier und da zu übereifrig; ein Mädchen, das mit Niederlagen nicht gut umgegangen ist und das mit bitteren Tränen über Schriftrollen kompensiert hat und diese Unfähigkeit einfach so überwunden hat, in dem sie nicht mehr in solche Situationen geriet. Auch wenn sie Temperament hat, dass richtig aufflammen kann, war sie aber trotzdem… ruhiger, zurückhaltend; jemand, der eher von Gytha mitgezogen wurde, als dass sie tonangebend war.
Als sie die Akademie früh beendete und in einem sehr ehrgeizigen drei Mann Team unter dem berühmten und kampferprobten Ketevan landete, fand man das Team fehlbesetzt; Ketevan hatte bisher noch nie als Ionar fungiert und weshalb er dieses Team übernahm, ja sogar verlangte, haben nur Personen wie Genma und Nannar verstanden, beziehungsweise gewusst. Der Grund war, Trommelwirbel, Heva.
Mir gefiel die Idee, Heva zu einer Waisen zu machen. Früh die Eltern verloren, hatte sie nur ihren großen Bruder, zu dem der Altersunterschied groß genug war, um doch das Gefühl zu haben, ein Elternteil zu haben – zumindest eines. Als dieser im Gefecht starb, war Heva auf sich alleine gestellt. Sicherlich, sie hatte den Rest der großen Familie, den Rest dieser Verwandtschaft, die sich gekümmert hat. Doch am Ende des Tages war und blieb sie alleine und auch, wenn sie gelernt hat, alleine klar zu kommen und sich auch alleine irgendwie zu behaupten, blieb nicht aus, dass Heva trotzdem recht einsam war, einsam ist und das vermag sich sicherlich manches Mal wie eine Melodie durch ihr Leben zu ziehen und ihr zumindest den Hauch von melancholie zu geben, den man ihr manches Mal ansehen kann, auch wenn sie nicht… nie konkret darüber redet. Denn weshalb auch? Es macht keinen Unterschied.
Wie verbittert sie insgeheim doch über den Tod des Bruders ist, wie sehr er sie mitnimmt, dürfte dann zu Tage getreten sein, als rauskam, dass Ketevan das Team (Gytha, Fion und Heva) deshalb übernommen hat, weil er sich selbst das Versprechen abgerungen hat, sich um Heva zu kümmern. Hevas Bruder war in einem Squadron, das unter seinem Kommando stand und es ist seinem bösen Einschätzungsfehler zu verdanken, dass der Bruder starb und mit ihm noch viele weitere.
Schwer hatte sie es immer, mit Ketevan. Als einer der Scrios war er für Gytha und Fion immer ein besserer Ionar, denn der Bezug zu ihnen war anders; Fion wie Gytha stammen aus Clans, die ihre Fähigkeiten nicht ausschließlich dem Kampf ausgerichtet haben, allerdings im Gefüge des Ionsaitah so verwoben sind, dass sie gelernt haben, ihr Fähigkeitenset im Kampf trotzdem sehr verheerend einzusetzen. Während Fion in seinem Erdelement ein brillanter Taktiker ist, ist Gytha mit ihren hand-to-hand-combat nicht zu unterschätzen. Heva, aber, hatte weder den einen Bezug, noch den anderen und musste ihren Platz ersteinmal finden und das war unter jemandem wie Ketevan schwer, denn Ketevan war streng, seine Ansprüche groß und er nicht immer gut auf Heva eingetaktet. Daraus wurde eine schwierige Bindung, und als rauskam, oder Heva eben das mit ihrem Bruder rausfand und sie die Strenge als das erkannte, als welche Ketevan sie walten lassen wollte und zwar als schürfende Herausforderung war da… viel Abneigung. Wut. Das hat sie sehr lange begleitet und Ketevan? Ketevan tut Buße. Und das nicht immer zu seinem Besten.
So, erstmal bis hier. Baby blökt.
Ich tippel dir morgen mehr zu Gytha, Fion und auch Vered und sogar… Samael! Chanang.
(Ignorier das, aber bis hier her hatte ich dir Letztens eben getippt xD)
